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M³: Super Burger Time

Super Burger Time

Viele Arcade-Spiele aus den 80er Jahren sind von einer merkwürdigen Obsession der Designer mit dem Thema “Lebensmittel” gezeichnet. Das schlimmste Beispiel dafür ist Super Burger Time, hier dreht sich alles nur um ein Thema: Nahrung!

Super Burger Time Bunter als ein Fastfoodladen: das kann nur Super Burger Time sein

Hauptfigur ist ein kleiner Koch namens “Peter Pepper”. Sein Lebensinhalt ist es, sehr große Burger zusammenzubauen, indem er mit den Füßen auf den einzelnen Zutaten herumspringt. Allerdings stehen im dabei eine Menge feindlich gesonnene Gemüse, Eier und ähnliche Kühlschrankbewohner im Weg, die zum Teil auch noch über Projektilwaffen verfügen (so schießt eine Erbsenschote mit einzelnen Erbsen). Aber Peter Pepper ist vorbereitet und hat seinen Pfefferstreuer mitgebracht, außerdem hängt am Levelrand eine Menge Küchenutensilien/Waffen herum, die sich vorzüglich zur Selbstverteidigung gegen pflanzliches Leben eignen. Auch herabstürzende Burgerbestandteile begraben die Feinde unter sich und reichen nebenbei den Burger mit Bonuspunkten an.

Super Burger Time Burger mit Leicheneinlage…lecker!

Viel Abwechslung gibt es bei Super Burger Time nicht. Die einzelnen Levels unterscheiden sich nur durch Größe und Anzahl der Burger. Alle 4 bis 8 Level gibt es einen Endgegner zu besiegen, wie zum Beispiel einen wahnsinnig gewordenen Bienenkorb. Insgesamt hat das Spiel etwa 40 Level, genau gezählt habe ich nicht.

Super Burger Time Rechts im Bild: McGiga XXXXXXL,aber ohne Käse

Heutzutage kann man Super Burger Time durchaus unter “politisch unkorrekt” einordnen. Ungesunder Fastfood als Ziel und vitaminreiche Gemüse als Feinde sind in Zeiten von zu dicken Kindern ein fast so großer Tritt ins Fettnäpfchen wie rauchende und trinkende Filmhelden. Die merkwürdige Obsession von Arcade-Designern in den 80ern mit Nahrungsmitteln wird allerdings auch nach dem Durchspielen von Super Burger Time ein Rätsel bleiben.