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M3: Blaster Master

Im Mai ’05 habe ich M3 als Serie angekündigt die dann nach 2 folgen von mir vernachlässigt, noch eine ganze Weile von Fragdieb am Leben erhalten und dann endgültig zu Grabe getragen wurde. Eine feine NES-Perle und das Bitten verschiedener Leser, doch mal wieder irgend etwas zu schreiben eröffnen also die Comeback Tournee von M3, diese Woche mit

Blaster Master

Der Titel ist genauso bescheuert wie die Story:

This game is about a guy named Jason.

Jason had a pet frog named Fred. One day, Fred decided he had enough of being locked up in a fish bowl and made a dash for the door. As fate would have it, Jason was there when all this happened and he gave chase. Once outside, Jason was totally amazed to find Fred running toward a huge radioactive chest. As soon as Fred touched it, he grew to an enormous size, and the radioactive chest fell into the earth along with Fred. Jason tried to reach for Fred but fell into the hole along with him.

When Fred landed, he found himself alone next to a huge armored vehicle. This was not just any vehicle, but one designed for the ultimate challenge against the radioactive mutants living under the Earth’s crust. These mutants, created from escaped radioactive waste, are controlled by the Plutonium Boss.

Your mission is to fight your way and destroy the Plutonium Boss before he destroys you.

Along the way to your final encounter are many warlords of the underground you must destroy.

Mkay. Nichtsdestoweniger ist das Spiel unglaublich solide für NES Verhältnisse. Ein Schwierigkeitsgrad unterhalb von Gradius ist für diese Zeit schon ein Pluspunkt, Blaster Master bietet darüberhinaus aber Dinge die selbst heute nicht selbstverständlich sind: Eine präzise Steuerung und eine gute Spielbarkeit.

Blaster Master Wald

Grafik und Sound gehören zur Oberklasse der 8-bit Liga, leider wiederholen sich die Tunes ständig, können auf Dauer dann doch auf die Nerven gehen.

Blaster Master gehört zu den ersten Metroidvania-Spielen, bringt dabei einige nette Ideen ein. Jason fährt mit seinem Hüpfpanzer SOPHIA durch die mutantenverseuchte Unterwelt auf dem Weg von Boss zu Boss.

SOPHIA erhält im Spielverlauf weitere Fähigkeiten, doch ab und zu hilft das alles nicht weiter; Jason muss aussteigen und zu Fuß weiter:

Hinter diesen kleinen Türen befinden sich Abschnitte die das Spielgeschehen aus der Vogelperspektive zeigen. Dort ist Jason auf sich allein gestellt. Meist dienen diese Abschnitte nur als Verstecke für die Munition von SOPHIAs 3 Sonderwaffen, ein Abschnitt pro Welt beherbergt stets den Boss, der nach seinem Ableben ein neues PowerUp hinterlässt.

Blaster Master verfügt über keine Speicherfunktion und der Spieler nur eine sehr begrenzte Anzahl von Leben (3, um genau zu sein). Zwar explodieren SOPHIA oder Jason bei Feindkontakt nicht sofort, das Spiel wird zum Ende hin zwar nie unfair aber doch recht knackig. Demzufolge ist Blaster Master darauf ausgelegt, die Levels zu kennen und schnell zu durchqueren. Mit einem Emulator lässt sich das Spiel auch ohne solchen Aufwand innerhalb kurzer Zeit durchspielen.