M³: Space Bomber
21 Jun 2006Space Bomber ist ein nicht scrollender Top-Down-Shooter, die Hintergründe sind statisch. Die Story ist genretypisch, die Erde (vertreten durch einen in Zwischensequenzen zu sehenden Erdenpräsidenten) wird wie schon so oft von bösen Alieninvasoren angegriffen, und nur ein einzelnes Raumschiff kann sie wie so oft noch aufhalten.
Was Space Bomber von ähnlichen Spielen abhebt, ist die Grafik. Die Aliens sehen aus aus wie aus einem Horrortrip hervorgerufen durch eine Mischung aus LSD und Super RTL. Merkwürdig psychedelische Smiliekugeln, fliegende Untertassen mit großen Augen, rotäugige weiße Kaninchenköpfe, die mit Möhren um sich schießen oder gigantische Weltraummülltonnen und schweineförmige Raumschiffe sind nur eine kleine Auswahl der Absonderlichkeiten, die in Space Bomber den Bildschirm füllen. Passenderweise heißt die Herstellerfirma Psikyo.
In Space Bomber folgen jeweils immer ein sehr kurzes Level gegen einige Wellen von Aliens und dann ein Endgegnerlevel aufeinander. Die ersten Level sind noch recht einfach zu lösen, aber schon bald wird klar, womit man es bei Space Bomber wirklich zu tun hat, nämlich Bullet Hell in Reinkultur. Daher gilt vieles, das ich über DoDonPachi gesagt habe, auch für dieses Spiel. Besonders die Endgegner umgeben sich gerne mit so viel Munition, dass jegliches Durchkommen unmöglich scheint.
Space Bomber spielt sich wie andere Spiele des Genres auch. Die einzige Besonderheit ist, dass die Entwickler auf die häufig anzutreffende Möglichkeit, eine begrenzte Anzahl von Bomben zu zünden, verzichtet haben. Statt dessen hat man die Möglichkeit, mittels eines Greifarms Gegner einzufangen und später wieder auszusetzen, wo sie wahlweise als Bombe oder stationäres Geschütz für Ordnung auf dem Bildschirm zu sorgen. Leider ist das Spiel meist so extrem hektisch, dass man von dieser eigentlich sehr netten Idee nur selten Gebrauch macht. Ansonsten gilt für Space Bomber das gleiche wie für alle Bullet Hell Shooter. Hand-Auge-Koordination ist alles und der Frustraktionsfaktor kennt keine Grenzen.
Da das einzig wirklich interessante an Space Bomber die merkwürdige Grafik ist, gibts auf der nächsten Seite noch ein paar Bonus-Screenshots:
und das da mag mich auch nicht besonders